Sonntag, 13. Dezember 2015

Nichtmal mehr eine Woche ...






Wooow, wer hätte es gedacht, aber meine 4 Monate, meine scheinbar unendliche Zeit geht langsam, aber viel zu sicher dem Ende zu …

Was ich jetzt aber merke ist, dass ich wirklich Freunde und Familie gefunden habe. Einen Tag war ich krank und zu Hause und da sind meine Freunde doch ehrlich zu meiner Gastschwester gegangen und haben sie gefragt was ich hab und wie’s mir geht und als ich wieder da war haben die sich auch ehrlich gefreut und einmal hat eine Freundin allen Bisous gegeben und als letztes war ich dran und sie meine “das Beste zum Schluss“- es sind echt die Kleinigkeiten, die es ausmachen.

Ich habe hier einfach krass meinen Alltag und komme mit der Sprache so unfassbar gut klar- ich träume und denke ganz oft schon auf Französisch! Ganz selbstbewusst gehe ich jetzt schon alleine Baguette kaufen oder erkläre dem Mann bei der Post, dass ich 3 Briefmarken für Deutschland und 1 für Schweden brauche, aber mir passiert auch nochmal der ein oder andere mega witzige Fehler und wir kriegen einfach den übelsten Lachflash :DD.

Manchmal gibt es aber auch die Momente, an denen ich mir denke ohh, das war jetzt aber das letzte Mal oder ich “erinnere“ mich an Momente vom Anfang und denke mir, jooo, so wird’s auch nie wieder sein … L( Alle reden mir immer ein, dass ich doch mega froh sein kann bald wieder zu Hause zu sein, meine Freunde und Familie wiedersehen zu können und dass alles so wird wie er vorher war und dass ich doch endlich meine Routine wieder habe- klar wird es meeega hammer meine Freunde und Familie wieder zu sehen, aber ich glaube es wird nicht so wie vorher und die gleiche Routine werde ich schon gar nicht haben. In Französisch musste ich einen Aufsatz schreiben und es gab zwei Vorschläge, entweder einen Traum beschreiben oder eine Argumentation darüber zu schreiben, dass Ausflüge von der Schule organisiert helfen zu wachsen und da habe ich geschrieben, dass mein Ausflug ja in Deutschland nicht endet, da werde ich merken was ich alles gelernt habe und ich werde eigentlich dafür Anwendung finden (wenn ich die Arbeit wieder habe werde ich sie auf jeden Fall veröffentlichen).

Ich habe eine bretonische Flagge gekauft auf der alle unterschrieben können und sollen, außerdem haben schon ganz viele Freunde in mein Abschiedsbuch geschrieben, was ich dann auch erst in Deutschland lesen werde. Außerdem haben die Freunde von meiner Gastschwester so eine Art Abschiedsfeier organisiert (ganz klein, nur mit ihnen und es war unendlich witzig :D ). Donnerstag feiern meine Gastfamilie und ich Weihnachten vor Weihnachten, damit wir das alle nochmal zusammen erleben :D aber so generell bin ich nicht so in Weihnachtsstimmung, obwohl der Weihnachtsbaum schon stehet, aber ich bin irgendwie zu beschäftigt und verwirrt wegen meiner Abreise.

In letzter Zeit hatte ich auch relativ viel Schulstress und ich kriege tatsächlich auch ein Zeugnis und mein Durchschnitt liegt bei  ……… 13,13/ 20 –jaaa, ich bin ganz zufrieden J und ich habe sogar felicitation! Meine Lehrer meinten, ich sei motiviert, ehrgeizig und ich hätte riesen Fortschritte gemacht. Es wurde sogar gesagt, dass sie der Meinung sind, dass ich die Schüler meiner Klasse zu mehr motiviere und denen zeige, dass wirklich aller möglich ist- das habe ich mal als mega großes Kompliment genommen!! Generell bin ich meistens über dem Klassendurchschnitt (nur in Französisch [10,41 Klassendurschnitt 13,73] und in SVT [11,59 Klassendurchschnitt 12,94] nicht). Ich bin relativ zufrieden mit mir J.



Bald bin ich wieder da, bis dahin bisous.



Inez

Dienstag, 1. Dezember 2015

Man merkt, dass man in Frankreich ist, wenn …






… es nur Kreisel und keine Ampeln gibt.

… ständig Baguette gegessen wird.

… es immer ein Dessert gibt.

… man im Dunkeln von der Schule kommt …

… es fast nur Reihenhäuser gibt.

  fast alle Häuser in einer Straße gleich aussehen.

… es teilweise 2 oder sogar 3 spurige Kreisel gibt!

  niemand englisch sprechen kann …

… die meisten Supermärkte Allesläden sind und immer total riesig sind (besonders Carrefour).

… die Toilette separat vom restlichen Badezimmer ist.

… alle einen Citroën Picasso oder eine andere französische Automarke fahren.

… sich alle zur Begrüßung ein Küsschen links- rechts geben.

… alle immer unpünktlich sind.

… nur Wasser ohne Sprudel getrunken wird.

… es zwischen Hauptspeise und Dessert Käse gibt.

… man zur Haustür reinkommt und direkt im Wohnzimmer steht.

… erst um 20Uhr gegessen wird und zwar warm.

… die meisten braune Haare haben und klein sind.

… es an jeder Ecke Bäckereien gibt.

… es in jeden Dörfchen viele Bistros gibt.

… es zum Frühstück eigentlich nur Marmelade gibt.

… man das Brot einfach so auf den Tisch legt ohne ein Brettchen oder einen Teller drunter zu legen.

… die Busse immer pünktlich sind (!).

… die Hausnummer vor dem Straßennamen geschrieben wird.

… alle Schreibschrift schreiben.

… es keine Pfandflaschen gibt.

… es eigentlich keine geziegelten Häuser gibt.